DEUTSCH-ITALIENISCHE-DANTE-ALIGHIERI-GESELLSCHAFT
REGENSBURG E.V.
SOCIETÀ ITALO TEDESCA DANTE
ALIGHIERI COMITATO DI RATISBONA
BEGEGNUNGSABEND IM SEPTEMBER 2004 |
Montag, 27.09.2004 | 20:00 Uhr | Weinschenkvilla | Richard Konstantin Blasy |
Vom Gardasee nach Bergamo - Landschaft Kunst, Geschichte der nordöstlichen Lombardei |
---|
Montag, 27. September 2004, 20 Uhr, Weinschenk-Villa, Hoppe-Strasse 6 Vortrag mit Lichtbildern Referent: Richard Konstantin BLASY, München |
|
![]() |
Die Lombardei ist geprägt von einem Landschaftsbild, das von den Hochalpen – Bernina –Massiv, Ortler- und Adamellogruppe – im Norden über die Bergamasker und Brescianer Alpen bis in die Poebene, ja südlich von Mailand bis zum Apennin reicht und mit dem Gardasee, dem Lago d´Iseo und den anderen, durch Eiszeitgletscher gebildeten Gewässern sich zu einer abwechslungsreichen und reizvollen Landschaftskulisse verbindet. Die fruchtbaren Zonen der Poebene riefen schon früh eine Besiedelung durch Ligurer, Etrusker und Kelten hervor, denen seit dem 3. Jh. v. C. Römer folgten, die das Gebiet zwischen den Alpen und Apennin zu einem wichtigen Teil der PROVINCIA GALLIA CISALPINA machten, deren kulturelle Zeugnisse bis heute mancherorts erhalten blieben. An diese Blütezeit, aber mehr noch an jene des Mittelalters mit ihrer Vielzahl freier Stadtrepubliken, und an die nachfolgenden Jahrhunderte unter dem Regiment von Venedig erinnern in alten und schönen Städten wie Riva del Garda, Sirmione, Brescia, Clusone, Lovere und Bergamo dabei Plätze, Kirchen, Paläste und Monumente als Zeugen einer langen und bedeutenden Kulturgeschichte: Einer Kulturgeschichte, die zugleich den Charakter dieser Region als einer Grenzregion zwischen Nord und Süd, zwischen dem italienischen und dem deutschsprachigen Kulturkreis bewusst macht. |